Schlafen und das Wachsein werden von unserer inneren Uhr vorgegeben. Sie werden durch das neu hereinbrechende Tageslicht am Morgen und die Dunkelheit am Abend oder in der Nacht bestimmt und beeinflussen alle körperlichen und psychischen Reaktionen. Obendrein ist der natürliche „Schlafdruck“, das heißt das dringend empfundene Bedürfnis nach Schlaf von der am Tag aufgebauten, körperlich bedingte Müdigkeit von Bedeutung. Und auch unsere Gene spielen eine Rolle, denn sie legen den Grundstein für unser ureigenes Schlafmuster: Kurz- oder Langschläfer, Early Birds oder Nachteulen. Weil in unserer aktuellen Leistungsgesellschaft Tempo, Aktivität und Effizienz im Vordergrund des alltäglichen Lebens stehen, sind wir immer seltener in einer echten, tiefen Ruhephase. Wir fühlen uns genötigt, ständig erreichbar zu sein und können dadurch kaum mehr den Alltag loslassen. Derweil verkürzen viele ihre Nachtruhe und senken somit gleichwohl ihre Regenerationsphase – denn Schlafen ist für unseren Körper eine Akku-Auflade-Phase. Guter und ausreichender Schlaf kann also in seiner Bedeutung für ein gesundes und glückliches Leben gar nicht hoch genug angesetzt werden. Er ist die Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit am Tag. Die Qualität unseres Schlafes bestimmt also die unseres Lebens.